Neurofeedback

Dein Gehirn bestimmt dein Leben.

Wie funktioniert Neurofeedback

Über EEG-Elektroden an der Kopfhaut, wird die Gehirnaktivität des Patienten gemessen und in Echtzeit auf dem Computerbildschirm dargestellt. Der Computer kann dann zum Beispiel auswerten, wie gut die Verschaltung zwischen den unterschiedlichen Hirnbereichen erfolgt. Der Patient bekommt darüber entweder eine akustische und oder eine visuelle Rückmeldung (Feedback).

Mit dem Feedback setzt ein unbewusster Lernprozess ein.
Denn unser faszinierendes Gehirn strebt von Natur aus nach Optimierung. Auf diese Weise versucht das Gehirn, bestehende Ungleichgewichte auszugleichen.

Durch Neurofeedback belohnt sich unser Gehirn selbst und der Patient lernt auf eine spielerische und motivierende Art, seine Gehirnaktivität positiv zu beeinflussen.
Ein Ziel könnte sein, die Bildung von neuen Verknüpfungen im Gehirn anzuregen, damit Prozesse resourcensparender ablaufen können.

Anwendungsbereiche von Neurofeedback

Diese Methode des Hirntrainings wird erfahrungsgemäß eingesetzt bei:

    • Ängsten
    • Burnout
    • Schlafstörungen
    • Migräne
    • Verdauungsbeschwerden
    • diversen anderen stressbedingten Symtomen
    • chronischen Schmerzen
    • dem Wunsch nach Leistungssteigerung
    • auch für Kinder geeignet
    • und einigem mehr…

Wie läuft die Behandlung ab?

Bei unserem ersten Termin erhebe eine ausführliche Anamnese und wir sprechen über deine Wünsche und Ziele für eine Behandlung.
Dann starten wir in die erste Trainingseinheit mit Neurofeedback, die in der Regel 30 Minuten dauert.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit ein qEEG (quantitatives EEG) schreiben und auswerten zu lassen. In den FAQs erkläre ich, was ein qEEG ist.

Jeder Folgetermin dauert ca. 1 Stunde und beinhaltet ein Training mit einer Dauer von 30 Minuten.
Um den Prozess der Umstrukturierung im Gehirn zu unterstützen, ist regelmäßiges Training (1-2x wöchentlich) notwendig. Nach jeder Sitzung wird ein 24 Stunden Fragebogen ausgefüllt, der wichtig für die Therapiegestaltung ist.

Ich lerne dich und dein Nervensystem kennen und wir schauen gemeinsam, was gut für dein Nervensystem ist, damit es in „Bewegung“ kommt.

Bei Beschwerden, die lange bestehen und teilweise intensiv in der Ausprägung sind, brauchst du für den Genesungsweg Geduld und Sanftheit mit dir und deinem Gehirn.

Hierbei begleite ich dich gerne.

Wir sind auf dem Weg.

Noch unsicher oder offene Fragen?
Kein Problem. Deswegen gibt es im Vorfeld ein persönliches Erstgespräch. Hier können wir alle Fragen besprechen.

Unser Gehirn verstehen lernen...
oder warum wir oft in den gleichen Schleifen hängen bleiben

Fragst du dich, warum du immer wieder dasselbe machst, obwohl es dir eigentlich nicht gut tut?
Hast du manchmal das Gefühl, dass in dir Kräfte gegen dich arbeiten?
Du verstehst nicht, warum Beschwerden bleiben, obwohl du alles versuchst um sie loszuwerden?

An diesem Punkt befand ich mich auch, bevor ich begann, mich mit meinem Nervensystem intensiv auseinander zu setzen.

Die wichtigste Botschaft vorweg: Mit dir ist nichts falsch. Für dein Verhalten gibt es aus neurobiologischer Sicht gute Gründe.

Vielleicht ist dir folgende Erklärung hilfreich:
Unser Gehirn liebt unterbewusst alles, was ihm vertraut ist. Handlungen, auf die es eine Antwort parat hat, sind voraussehbar und geben ihm ein Gefühl der Sicherheit. Und so ist es völlig logisch, dass wir Menschen dazu neigen, immer dieselben, sicheren Bahnen zu nutzen, denn die Reaktion ist vertraut, gibt Sicherheit und spart Energie. Auf der anderen Seite können immer wiederkehrende Muster dazu führen, dass wir nicht flexibel reagieren können und nicht an unser volles Potential kommen oder sich Beschwerden einstellen.

In den gleichen Bahnen.

Stück für Stück bekam ich ein immer tieferes Verständnis und Mitgefühl für mich und mein Nervensystem und kann heute überzeugt sagen:

Das Nervensystem und damit auch unser Körper, leistet zu jeder Zeit sein absolut Bestes-
so, wie es ihm möglich ist.

Was braucht unser Gehirn um sich gut entwickeln zu können?

Das menschliche Gehirn ist ein komplexes und faszinierendes Organ, dass uns ermöglicht zu denken, zu fühlen und zu handeln. Unser Gehirn muss sich erst entwickeln und so sind die ersten Lebensjahre für die Gehirnentwicklung sehr bedeutsam.

Bekommen wir in der frühen Kindheit durch unsere Bezugsperson ausreichend Körperkontakt, Zuwendung, liebevolle Spiegelung und das Gefühl der Sicherheit vermittelt, kann sich unser Gehirn optimal entwickeln.
Dies geschieht, in dem es gut funktionierende, neuronale Verbindungen bildet.

Wenn dieser Prozess in der frühen Kindheit nicht so gut gelungen ist, kann es sein, dass neuronale Bahnen nicht angelegt wurden oder nicht richtig funktionieren. Dadurch ist man in vielen Lebensbereichen anfälliger oder die Lebensqualität kann beeinträchtigt sein.

Erfahrungsgemäß ist Neurofeedback ein Weg, um in einen regulierteren Zustand zu kommen.

FAQs

Das Behandlungsspektrum für Neurofeedback ist umfangreich. Unsere Gehirnfunktion kann bei vielen Beschwerden eine Rolle spielen. Gerne können wir bei einem kostenlosen Erstgespräch erörtern, ob und wo ich dich unterstützen kann.

So, wie wir Menschen unterschiedlich sind, so können auch unsere Gehirne auf funktioneller Ebene unterschiedlich gut verschaltet sein. Daher lässt sich nicht vorhersagen, wieviele Sitzungen benötigt werden. Davon abgesehen, haben wir Menschen auch unterschiedliche Ziele, weswegen wir mit Neurofeedback trainieren möchten. Alles ist individuell, so wie meine Behandlung auch.

Alle, ab einem Alter von ca. 5 Jahren bis ins hohe Alter hinein.

Nein. Es wird kein Strom in deinen Kopf geleitet. Die Elektroden, die an deinem Kopf angebracht werden, messen ausschließlich die Hirnströme, die in unserem Gehirn für die Signalübertragung verantwortlich sind.

Die Behandlung ist schmerzfrei.

Ein qEEG ist die Abkürzung für quantitatives Elektroenzephalogramm.

Für ein qEEG zeichnen wir über ca. 20 Minuten an 19 unterschiedlichen Positionen des Kopfes die Hirnströme auf. Diese werden dann von einer speziellen Software auf meinem Computer ausgewertet und mit einer Datenbank verglichen.

In der Auswertung wird die momentane Gehirnaktivität bildlich dargestellt und wir bekommen einen Eindruck über die Kommunikation der verschiedenen Hirnareale untereinander. Das kann Rückschlüsse darauf geben, wie effizient das Gehirn arbeitet und wo eventuell ein Ungleichgewicht besteht.